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Aufführungen
Band
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Beispiele für Musikstücke

STÜCK für viele verschiedene tragbare Instrumente.

von Rafaela Narewski (1994)


1. Beispiel 
2.   v
3.   v

Das quadratische Raster wird auf den Boden gezeichnet. In gemeinsamer Absprache ordnen die MusikerInnen den einzelnen Quer- bzw. Längslinien Tonhöhen zu.
Die Aufführung des Stücks besteht darin, die Rasterlinien abzugehen und dabei die jeweiligen Tonhöhen zu spielen. Die Töne können dabei in allen Oktaven gewählt werden, allerdings sollte innerhalb eines Liniengangs die einmal gewählte Oktavlage nicht gewechselt werden.
Es können die verschiedensten Choreografien für die Bewegungsstrukturierung erarbeitet werden.  Z.B.:

Die Schlange

Alle MusikerInnen folgen einander in einer Schlange über das Feld. Diese Schlange kann sich umdrehen (alle gleichzeitig oder nacheinander), teilen, in einen Kreis auflösen, verknoten ... .

Die Quadrate

In den Ecken der äußeren und des mittleren Rahmenquadrate steht je eine SpielerIn. Die MusikerInnen des äußeren Quadrates gehen in entgegengesetzter Richtung wie die MusikerInnen des inneren Quadrates.

Erarbeitet von der Avantgarde-Gruppe für Neue Musik von Irmela Nolte am Lehrstuhl für Musikpädagogik der LMU München 1995/96

Fotos von der Aufführung in der Galerie Pich


FORM für 4 MusikerInnen

und nicht zu großen Kreis

(2000)

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2. Beispiel
v

Auf jedem Kreis gehen 2 MusikerInnen aufeinander zu, treffen aufeinander, kehren um und treffen wieder aufeinander usw. Die Gehgeschwindigkeit braucht nicht einheitlich zu sein (wobei sie nicht zu unterschiedlich sein sollte) solange sich die beiden Paare nicht immer zum selben Zeitpunkt treffen.

Beim Treffen = bei den Kehren werden verschiedene musikalische Parameter verändert:

Z.B.: Alle spielen den gleichen Ton und bei den Kehren passiert kein anderer Wechsel als die räumliche Kehrtwendung.

Z.B.: Alle spielen den gleichen Ton. Bei jeder zweiten Kehre wird die Tonhöhe minimal verändert, sodaß scharfe Reibungen entstehen.

Z.B.: Die Tonhöhe wird jedesmal beliebig neu gewählt, sodaß laufend neue Klanggebilde entstehen.

Z.B.: Die Tonhöhe wird jedesmal ein bißchen erhöht, sodaß sich der Gesamtklang langsam ‘hochschaukelt.

Z.B.: Man wechselt von legato zu staccato.

Wichtig ist, daß man sich auf eine bestimmte Form von Parameterwechsel einigt und diese über den gesamten Zeitraum spielt.

Fotos von der Aufführung in der Galerie Pich


STÜCK für 4 Geigen

von Rafaela Narewski (1997/98)

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3. Beispiel

Die 4 Quadrate bilden die Bodengrafik, die von den MusikerInnen abgegangen wird. Die Seitenlänge liegt zwischen 1 bis 3 m, der Abstand zwischen den Quadraten beträgt 1 bis 2,5 m. Jede Geige bewegt sich in ihrem eigenen Quadrat. Das Schritttempo ist nicht vorgegeben und kann während des Stückes alle Formen von ganz langsam bis ganz schnell annehmen und sich auch innerhalb einer Kante verändern. Auch der Bogenstrich hat eine Variationsbreite von ganz kurz und schnell bis zu ganz langsam und langdauernd.

Als Tonmaterial wählen die MusikerInnen ein Ganztonintervall auf der hohen E-Saite. Alle beginnen gleichzeitig auf einem je beliebigen Ton innerhalb des Intervalls. Beim Kantenwechsel wird der Ton innerhalb des Intervalls beliebig erhöht oder erniedrigt (Jede/r legt vorher für sich fest, in welche Richtung sie höher und in welche sie tiefer werden will). Die Richtung kann beliebig oft gewechselt werden, es sei denn, es werden die Intervallgrenzen erreicht: Dann muß umgekehrt werden. Solange sich eine Geige auf einer Kante vor oder zurück bewegt behält sie ihren Ton bei. Das Ende erfolgt über ein langsames Ausklingen.

Dauer des Stücks: Mindestens 5 Minuten, nach oben unbegrenzt.

Fotos von der Aufführung in der Galerie Pich



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